Vielleicht lag es am ungewöhnlichen Spieltermin, der rutschigen Halle, den angeschlagenen Spielern oder einfach an der fehlenden Einstellung, auf jeden Fall lagen die Königsbrunner bei ihrem Gastspiel in München bereits nach nur sechs Minuten mit 7:3 zurück. Alle vor dem Spiel getroffenen Absprachen für Abwehr und Angriff schienen vergessen zu sein. Sämtliche Anweisung von der Bank verhallten ungehört in der Halle. Zumindest im Angriff besserte sich die Situation, als Simon Mörchen, der auf Grund von Krankheit eigentlich geschont werden sollte, ins Spielgeschehen eingriff.
Der Abwehr konnte aber auch er nicht zu gewohnter Stärke verhelfen. Sie blieb weiterhin unsortiert und löchrig. So lag man in der 18. Spielminute noch mit 16:14 zurück. Erst ab diesem Zeitpunkt wurde die Abwehr „etwas“ stabiler und man konnte bis zur Pause dann auch verdient mit 17:19 in Führung gehen. Die zweite Halbzeit begann dann ein bisschen besser. Die Abwehr stand etwas sicherer und im Angriff legten die Brunnenstädter einen kleinen Zwischensprint ein und lagen in der 29. Minute mit 18:23 in Front.
Allerdings fehlte an diesem Spieltag den Königsbrunnern einfach die Konstanz. So konnten die Gastgeber nochmal auf zwei Tore zum zwischenzeitlichen 22:24 heran kommen. In dieser Spielphase gab es dann auch noch eine Schrecksekunde. Marc Poedtke verletzte sich bei einer Abwehraktion und musste kurzzeitig behandelt werden. Er konnte zum Glück, zwar mit Einschränkungen, aber bis zum Schluss weiter spielen. Dadurch ging aber endlich ein Ruck durch die Mannschaft. Die Gäste begannen zu kämpfen und konnten sich in Unterzahl mit einem 3:1-Lauf auf 31:25 absetzen.
Diesen Vorsprung gaben die Königsbrunner auch nicht mehr aus der Hand und konnten letztendlich mit zwei weiteren Punkten auf dem Konto nach Hause fahren.
Am kommenden Wochenende beim Heimspiel am Samstag, den 11.11.17 um 16:00 Uhr in der WOH, gegen Bad Tölz, können die Spieler ihren Trainern und den Zuschauern, welche auch in München wieder voller Elan mit dabei waren, zeigen, was sie wirklich können. Das Trainerteam erwartet dabei von der gesamten Mannschaft eine deutliche Leistungssteigerung.